Sonnentor 62 persönliche Kreuz der Maya (2)

Sonnentor 62 – Maya

Sonja Fritz über ihr persönliches Kreuz der Maya (2)

„Warum sehen die Anderen das denn nicht?!“ Als Manifestorin einen Blick hinter die Illusionen zu werfen, ist eine spannende Aufgabe. Sonja und ich sprechen über Logik, Fragen und Details, und wie man damit anecken kann. Sie erzählt davon, dass sie sich als Initiatorin erst einmal lange Zeit zurückgezogen hat und dank Human Design wieder in die eigene Stärke finden durfte. Erfahre im Folgenden mehr über die Quintessenz aus unserem Sinnfluencer Talk.

Die ersten Schritte zum Kreuz der Maya

Sonja trägt das persönliche Kreuz der Maya. Die Suche nach dem Sinn des Lebens war ihr natürlich ein Begriff, doch mit der Lebensaufgabe der Maya wusste sie erst einmal nichts anzufangen. Sie grub sich jedoch mit zahlreichen Büchern in die Materie hinein und reflektierte, woher sie das, was sie da vorfand, aus ihrem konkreten Leben kannte, an welcher Stelle es ihr bereits begegnet war und inwiefern ihr manches davon vielleicht sogar aberzogen wurde. Für sie geht es bei ihrem Inkarnationskreuz darum, den persönlichen Sinn oder auch die Herausforderung im Leben zu finden, den Schleier über den Illusionen zu lüften und dahinter zu schauen. Sie zieht den Vergleich zum Film „Matrix“ und zu der Frage, ob sie die rote oder blaue Pille schlucken wird: Die rote zu wählen, bedeutet, aus der Matrix auszusteigen und zu verstehen, was eigentlich abgeht.

Vom Werden-Werden einer Manifestorin

Mit dem in einen Kanal eingebundenen Tor 62 und als Manifestorin mit geschlossener Aura kann man an der einen oder anderen Stelle ganz schön anecken. Man rennt vielleicht einfach los und macht, was das Umfeld durchaus verstören kann, weil es nicht weiß, welche Auswirkungen das haben wird. 

Als 2/4er-Profil ist sie gerne für sich und sucht sich ihre Bezugspersonen sehr genau aus. Auch diese Tendenz ist unserer Gesellschaft ebenso wenig beliebt wie die Fähigkeit, Illusionen und Fake News offenzulegen und infrage zu stellen. Dieses Talent erhält durch den Kanal 17/62 zusätzliches Gewicht: Von Natur aus sehr direkt, geht sie vor dem Hintergrund, dass ihr logische Zusammenhänge wichtig sind, sehr stark auf Details ein und hakt im Zweifel auch mehrmals nach. Wenn sie dann keine zufriedenstellenden Antworten erhält, kann sie die Statements nicht länger ernst nehmen.  Sie weist häufig auf fehlende und zu bedenkende Details hin. Was für sie total normal ist, kommt beim Gegenüber nicht immer gut an. Sie geht vielleicht davon aus, dass dieser Jemand doch genau dieselben Einsichten haben muss, und versteht nicht, wieso er sich so aufregt. Infolge der Reaktionen aus Umfeld und Gesellschaft hat sie sich vieles abtrainiert. Irgendwann stellte sie fest, dass sie gar nicht mehr der eigenen Natur und ihrem eigentlichen Lebensthema folgte. Sie wurde immer energieloser und verlor ihre Lebensfreude.

Beim Lesen verstand Sonja, wieso es ihre Eltern mit ihr als Tochter so schwer hatten und ihre Mutter oftmals sagte, sie würde nur Mist bauen. Lachend beschreibt sie ihr jüngeres Ich als Hans-Dampf in allen Gassen, der immer alles ausprobieren musste, bei dem immer Action angesagt und mit Neuem zu rechnen war. Ohne die Kenntnis des Human Design kann ein solches Verhalten beim eigenen Kind wirklich Angst machen. Mit dieser Erkenntnis war es Sonja möglich, ein Stück weit Frieden mit ihrer Vergangenheit zu schließen. 

Mit drei aktivierten Toren an der offenen Krone fühlt es sich manchmal so an, als sei der Kopf definiert. Das Thema der – teils unbequemen – Fragen gehört damit ganz offensichtlich zu ihrer Aufgabe. Sich den Druck bewusst zu machen, der mit diesen Fragen nach der Wahrheit einhergeht, half ihr, den daraus resultierenden Handlungsdruck einzuordnen und ihm zu widerstehen. Denn als Manifestorin muss sie zwar nicht auf das Außen warten und darf von sich aus initiieren, und doch geht es bei ihr eben nicht um permanentes Tun oder darum, die Welt zu retten. 

Sonja ist nach Schule und Studium klassisch in die Businesswelt eingestiegen und hat geackert wie ein Generator. Auch dort waren ihre vielen Fragen nicht ausnahmslos willkommen. Sie hatte einen Blick dafür, ob ein Produkt noch Lücken und Verbesserungspotenzial hatte. Manifestoren haben mit dem, was sie sagen, tatsächlich eine enorme Auswirkung: Entweder macht es die Leute wütend, oder es inspiriert sie. Hier kommt es einfach auch darauf an, ob es zwischenmenschlich passt, das Gegenüber bereit ist, etwas anzunehmen und Lust auf die Umsetzung hat. Wenn jemand jedoch seinen eigenen Plan verfolgt, will er nichts davon hören. Dann kann schon mal der Wunsch bestehen, den ambitionierten Manifestor mundtot zu machen. Genau das hat sie in einer bestimmten Phase auch zugelassen. Folglich hat sie nicht mehr viel von sich gegeben, was ihr letztlich nicht zuträglich war. Heute weiß sie, dass das Hinterfragen zu ihr gehört. Sie nimmt es an und lässt sich diesbezüglich auch nicht mehr so leicht irritieren. Es ist ihr Job, und darin ist sie ihrer Meinung nach auch gut. Eben diese Qualität wird in Zeiten von zunehmendem Werteverfall und sich auflösenden Strukturen gebraucht. Gesellschaftlich leben wir unwissentlich sehr trauma-getriggert und in einer sehr kranken Energie. Das ist uns nicht bewusst, aber genau so agieren wir – mit uns selbst, aber auch im Umgang mit Anderen. Es gilt, sich ein gewisses Standing im Leben zu erarbeiten, zu wissen, was uns ausmacht und begeistert, welche Talente wir haben und worauf wir uns fokussieren dürfen, um sich nicht im Strudel der Negativmeldungen zu verlieren.

Die Uranus-Opposition: Ich bin ok! – Du bist ok!

Sonja befindet sich kurz vor dem Übergang in die Uranus Opposition. Damit werden die bewussten Mondknoten mit dem Kanal der Gemeinschaft (40/37) relevant und somit klare Fakten und stimmige Deals, worauf Sonja sehr achtet. Auch wenn ich das persönlich relativieren würde, zählt sie sich als Manifestorin mit definiertem Ego nicht gerade zu den sozialsten Menschen: Sie setzt gerne ihren Willen durch, was für eine Partnerschaft durchaus herausfordernd sein kann. Dank Human Design findet sie zunehmend zu sich selbst, akzeptiert, wer sie ist, und dass dazu eben auch die vielen Fragen gehören… Mit dieser Selbstannahme wird vieles leichter. Dadurch hat auch ihre Beziehung ein Upgrade erfahren, wo diese vorher schon wirklich gut war. 

Human Design betrachtet mich nicht nur als Individuum, sondern auch unter dem Gesichtspunkt, wie ich in einem System „funktioniere“ und wie man ein Miteinander schafft, in dem jeder seinen Platz hat und als der angenommen wird, der er ist. Dieses Thema ist ihr eine echte Herzensangelegenheit. Dahingehend muss es einen Bewusstseinswandel geben, damit wir nicht nur darum kreisen, was der liebe Nachbar macht oder über uns denken könnte. Jeder hat seine Qualitäten und seine ganz eigene Art. Keiner ist verkehrt. Wie also kann ich mein Gegenüber stehen lassen und trotzdem damit zurechtkommen?! Vielleicht ist mir das nicht immer möglich, aber der Andere darf dennoch er selbst bleiben, und es ist an mir, einen Umgang damit zu finden! Wer bin ich denn, mir anzumaßen, jemanden als „nicht richtig“ zu bewerten?! Zumal ich ja gar nicht weiß, wie es hinter der vermeintlich perfekten Fassade ausschaut und ob ich mit meinem Urteil nicht einer Illusion aufsitze…

Wie geht Sonja im konkreten Leben mit ihrer Lebensaufgabe um?

Sonja macht sich ihr Lebensthema immer wieder bewusst, trägt es deutlich spürbar im Herzen und erhält dadurch Orientierung. Es ist wie eine Sonne am Himmel, die ihr ganz klar den Weg weist. Das hilft ihr auch bei Entscheidungen, die ihr mit emotionaler Autorität sehr schwerfallen. Hier darf sie erst einmal ihre emotionale Welle abwarten, bevor sie halbwegs klar hat, wie es weitergehen soll. Tatsächlich fühlt sie sich von Projekten, die mit ihrer Bestimmung zu tun haben, auch mehr angezogen. Sie machen einfach mehr Spaß und bringen ihre Motoren in Gang. Im Rückblick auf ihr Leben finden sich viele Situationen, die dieses Thema schon in sich trugen. Sie persönlich empfindet ihr Kreuz eher nicht als Herausforderung, denn das Wissen darum bringt sie noch mehr zu sich selbst zurück. Es gibt ihr (und vielleicht auch ihrem offenen G-Zentrum 😉) Orientierung und mehr Leichtigkeit für ihr Sein und Wirken.

Über Sonjas Arbeit als Coach und Impulsgeberin

Sonja hat an sich selbst erfahren, wie hilfreich Hypnose im Coachingprozess dabei ist, auch das Unterbewusstsein nachhaltig mitzunehmen und nicht nur mit dem Kopf zu arbeiten. Mittlerweile berät sie Klienten in eigener Praxis. Aus eigenem Erleben kennt sie Ansätze, die komplett an dem vorbeigehen, was uns wesensmäßig entspricht. Human Design war somit das, was ihr zu ihrem Coaching-Glück noch gefehlt hat. Es ist die Basis für wirklich individuelle Beratung und ermöglicht ihr, den Menschen vor sich wirklich zu verstehen, ihn dort abzuholen, wo er steht, und ihm passgenaue Angebote zu unterbreiten. In dosierter Form und mit einer gewissen Leichtigkeit bindet sie Human Design in ihre Coachings mit ein, bietet jedoch keine klassischen Readings an. Stattdessen vermittelt sie basale Ansatzpunkte, die einem selbst dann dienen können, wenn man nicht tiefer ins Thema einsteigen möchte. Auch wenn sie ihren Methodenkoffer hat, arbeitet sie sehr intuitiv und stellt die Impulse, die ihr im Gespräch kommen, zur Verfügung. Als sehr wahrnehmender und bewusst definierter Manifestor kann sie jene Impulse ressourcenschonend und effizient zum Ausdruck bringen. Dadurch ist die Zusammenarbeit vielleicht sogar kürzer. Dementsprechend bezeichnet sie ihr Angebot auch als Impuls-Coaching. 

Du findest Sonja auf: Instagram und über ihre Website.

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