Sonnentor 30 Kreuz der Ansteckung (1)

Sonnentor 30 – Ansteckung

Verena Schmalz über ihr persönliches Kreuz der Ansteckung (1)

Den Funken bei Anderen zu entfachen – das liebt Verena – wie passend für das persönliche Kreuz der Ansteckung bei gleichzeitig wahrnehmendem Emotionalzentrum und einem definierten Ego, das gerne auch mal das Gegenüber triggert. Wir sprechen außerdem über die Talente und Potenziale und wie wir sie Stück für Stück kennenlernen dürfen. Im Folgenden habe ich die Essenz aus der Podcastfolge für dich zusammengefasst.

Wie ging es Verena, als sie von Human Design und ihrem persönlichen Kreuz der Ansteckung erfuhr?

Als sie im Zusammenhang mit ihrer Lebensaufgabe auf den Begriff Ansteckung stieß, half es ihr, erst einmal andere Begriffe hierfür zu finden, so etwa  das Wort Begeisterung, womit sie sehr viel mehr anzufangen wusste: Als Inspirationsquelle dienen, ein Feuer entfachen – das hat bei ihr mehr Resonanz erzeugt.

Human Design begegnete ihr bereits 2015. Das Einzige, was sie damals daraus für sich mitnahm, war die sehr wesentliche Erkenntnis, dass sie als Projektorin 2/4 nicht der breiten Masse entsprach und regelmäßig Pausen einlegen durfte. Dieses Wissen war für sie im Angesicht all´ der lustigen Zahlen tatsächlich greifbar und auch im konkreten Leben wirklich wertvoll. Verena machte sich immer wieder bewusst, dass sie nicht dem folgen musste, was andere taten. Letztlich vergingen dann wiederum einige Jahre, bis der Lockdown dafür sorgte, dass sie sich dem Thema erneut widmete und tiefer eintauchte und für sich feststellte. Vergleichen ist einfach zwecklos, weil wir selbst mit dem vermeintlich selben Kreuz jeweils eine ganz eigene Geschichte haben. In ihren Augen geht es darum, das Individuum, das in uns allen steckt, mehr herauszukitzeln, und so möchte sie persönlich einen Beitrag dazu leisten, den Einzelnen mehr in seine Einzigartigkeit und Kraft zu bringen.

Verena über ihr Sonnentor 30

Wenn wir auf das Sonnentor schauen, so finden wir hier die Art und Weise, wie unsere Lebensaufgabe sichtbar wird. Im Human Design sind einige Begriffe sehr blumig und nicht immer sofort einzuordnen. Dagegen hat man sofort ein Bild vor Augen, wenn man darüber nachdenkt, ein Feuer zu entfachen. Mich interessiert, inwieweit Verena die Feurigkeit ihres bewussten Sonnentors 30 in sich spürt. Tatsächlich erlebt sie sich selbst weniger als feurig. Ihr geht es als Projektorin mehr um den Anderen und darum, den Funken in ihnen zu entzünden, wo sie selbst vielleicht noch keinen Zugang dazu haben.

Die Uranus Opposition

Seit wenigen Tagen befindet sich Verena “offiziell” in ihrer Uranus Opposition. Nachdem es zuvor – im Saturn Return – anstand, Verantwortung zu übernehmen, geht es auf dem nächsten Level mitten in die Veränderung hinein. Mit der Uranus Opposition wechseln wir zudem von den unbewussten Mondknoten in die bewussten. Bei Verena ist somit nun Tor 17 aktiviert, sodass es spannend sein dürfte, die weitere Entwicklung zu beobachten. Nicht nur im letzten Jahr vor dem neuen Zyklus, sondern auch schon zuvor hat sie sich intensiv mit sich selbst und dem Miteinander beschäftigt. Sie glaubt, dass in der kontinuierlichen Bewusstwerdungs-Arbeit ein Grund liegt, warum sie die Uranus Opposition nicht wie ein Zaunpfahl getroffen hat. Sie fühlt sich gerüstet und voller Vorfreude auf das, was da noch an Großem, Neuem kommen mag. Verena hat schon mehrfach das Bild von einem Phoenix heraufbeschworen, der kurz davor steht, aus der Asche aufzusteigen. Das Leben an sich ist eh´ schon schön, wenn man es zulässt, aber es darf einen dahingehend weiter überraschen. 
Mit dem Kreuz des Bewusstseins werden Fragen im aktuellen Lebensabschnitt ein wesentliches Thema für Verena sein. Im Zusammenhang mit den Variablen wurde ihr klar, dass sie häufig das Gefühl hat, nichts zu wissen. Werden ihr aber Fragen gestellt, findet sie – gefühlt – auf alles eine Antwort und kommt aus dem Sprudeln nicht mehr raus. Es braucht also die Frage aus dem Außen, um Zugriff auf das in ihr schlummernde Wissen zu erhalten. Zu verstehen, wie sie Wissen verarbeitet und es abrufen kann, war für sie sehr erhellend. Tatsächlich sieht sich bislang mehr als diejenige, die Fragen beantwortet, als dass sie welche stellt. Hier eröffnet sich wohl die Lernaufgabe, selbst mehr Fragen zu formulieren, anstatt zu meinen, auf alles eine Antwort zu kennen. Doch die komplett offene Krone birgt auch Nicht-Selbst-Thema, die Fragen der Anderen beantworten zu müssen, anstatt zu unterscheiden, was denn für mich wesentlich ist und was nicht.

Die Zwei braucht das Feedback, um die eigenen Talente zu erkennen

Verena hat viele Talente mitbekommen. Unabhängig von bewusster oder unbewusster Aktivierung hilft ihr der Austausch mit ihr nahestehenden Menschen sehr dabei, ihre Gaben und was diese so speziell macht, besser zu verstehen und sie auch als solche zu begreifen. Mit ihrer Zweierlinie hat sie sich mittlerweile angewöhnt, regelmäßig um das Feedback einiger weniger Vertrauter zu ersuchen, weil sie ihre Fähigkeiten oftmals gar nicht wirklich als solche erkennt und sie ihr als selbstverständlich erscheinen. Auch ist sie sehr viel aufmerksamer geworden, wenn jemand seine Wahrnehmung  auf ihre Talente mit ihr teilt.

Verstand und Kehle sind bei ihr bewusst definiert. Während sie sich selbst gar nicht als besonders verkopft erlebt, bekommt sie von außen regelmäßig genau diese Rückmeldung. Tatsächlich glaubt sie, dass sie das Potenzial ihres Kanals 17/62 noch gar nicht voll ausgeschöpft hat, denn sie würde sich kaum als strukturiertes Organisationstalent bezeichnen. Zu ihrem definierten Herzzentrum und dem Marketing-Kanal (44-26) kommt ihr eine Aussage aus ihrem ersten Human Design Reading in den Sinn, nach der sie in der Lage sein soll, einem Eskimo einen Kühlschrank zu verkaufen. Ehrlicherweise wäre die Fähigkeit, jemandem etwas zu verkaufen, das Letzte, was sie sich zugestehen würde. Demnach darf sie das wohl noch entdecken. Mit ihrem unbewusst definierten Ego spürt sie mehr die Themen der an dieser Stelle Wahrnehmenden: Auf Unternehmer mit aktiviertem Willenskraftzentrum schauend, fühlen Erstere sich oftmals schlecht, weil es bei ihnen nicht so gut läuft. Sie möchte auf keinen Fall zu denen gehören, die von oben herab 0815-Lösungen für (finanziellen) Erfolg anbieten. So etwas hält sie für Blödsinn, weil jeder seinen persönlichen Weg hat, wie er vorankommt. Was sie selbst angeht, erhält Verena immer schon die Rückmeldung von Freunden und Familie, dass sie stets ihr Ding durchziehe. Mittlerweile kann sie dies auch selbst mehr erkennen, während sie sich vor Jahren nie so beschrieben hätte. Wo sie früher zu hören bekam, sie nehme keine Rücksicht auf Verluste, versucht sie heute einen gesunden Mittelweg zu finden und sich weder zu stark zurückzunehmen, noch wie eine Dampfwalze zu agieren. Sie sieht es als Lernaufgabe an, einerseits ihren Weg zu gehen, ohne andererseits die Anderen zu vergessen. 

Verena hat ebenfalls ein unbewusst definiertes Identitätszentrum, das sich über zwei Kanäle mit der Kehle verbindet. Und auch hier war der Spiegel des Umfeldes ein ums andere Mal, sie wisse, was sie wolle und könne das auch zum Ausdruck bringen. Das in einen Kanal eingebundene Potenzial des Tor 8 ist Teil ihrer Lebensaufgabe und etwas, das sie sich noch mehr erschließen darf. Das Talent, sich schreibend auszudrücken und darüber den Funken zu entzünden, wurde ihr tatsächlich in der Schule abgesprochen, und sie entdeckt es nun übers Bloggen allmählich wieder. Auch die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, ist ihr erst einmal fremd. Wenn sie dann z.B. hört, sie inspiriere Andere mit ihren Texten, sowie mit dem, was sie sage und tue, macht sie sich die Wichtigkeit und Wahrheit dessen bewusst, weil sie eben dazu neigt, sich kleinzumachen und ihre Naturtalente unter den Scheffel zu stellen. Durch den Austausch findet sie immer mehr dahin, diese Gaben auch bewusst in sich wahrzunehmen und zu entwickeln. Die Ermutigung aus der Blogger-Community von Judith Peters aka sympatexter “Blog like nobody is reading!” hat sie als selektive Netzwerkerin als sehr unterstützend dabei erlebt, um mehr für sich selbst zu schreiben. Dort haben Verena und ich uns auch kennengelernt. Wenn es dann noch Andere inspiriert, ist es wunderbar, wenn nicht, hat es einfach der “Selbst-Therapie” gedient.

Verenas wahrnehmendes Emotionalzentrum

Während sie von Haus aus einen offenen Solarplexus hat, kam das Thema der Emotionalität transitbedingt in den letzten Monaten vermehrt auf. Durch ihren neuen Zyklus-Avatar mit vielen emotionalen Aktivierungen wird es Verena zusätzlich zugetragen. Emotionen waren für sie schon immer ein maßgebliches Thema, zumal sie früher glaubte, selbst zutiefst emotional zu sein. Dies konnte sie mittlerweile revidieren und ihrer Familie zuordnen. In den vergangenen Jahren durfte sie lernen zu differenzieren, welche Gefühle zu ihr und welche zum Anderen gehören, was sehr heilsam für sie war: Sie muss nicht alles mit nach Hause nehmen und bearbeiten, wenn es nicht das Eigene ist, sondern die Baustelle des Gegenübers ist. Sie kann ihn – wenn gewünscht – bei diesem Thema begleiten, aber es ist eben nicht ihr Ding. Sie spürt inzwischen – v.a. auch in der Arbeit – wie anders ihr Körper reagiert, wenn es sich nicht um die eigenen Emotionen handelt. Auch in ihrer Stimme zeigt sich der Unterschied sehr deutlich.

Wenn Verena alleine ist, würde sie sich fast als emotionslos bezeichnen. Es braucht nach ihrem Empfinden viel, um sie auf die Palme zu bringen. Doch in der Interaktion kann sie ein sehr emotionaler Mensch sein. Das ordnet sie jedoch oftmals den Geschichten ihres Umfelds oder dem Transitgeschehen zu. Und so ist es wichtig, dass jeder für sich versteht: Wie bin ich, wie ist der Andere, und wie gestalten wir das Miteinander? Abgrenzung ist somit ein Riesenthema. Auch wenn sie in einem kontinuierlichen Lernprozess inbegriffen ist, hat Verena an dieser Stelle über die Jahre hinweg bereits einige Fortschritte für sich verbucht. Damit einhergehend haben sich natürlich auch einige Menschen aus ihrem Leben verabschiedet, die sie noch als “grenzenlos” kennengelernt haben. Doch für sie ist das in Ordnung: Manche Personen begleiten einen eben nur für eine gewisse Zeit als Lebensabschnittsgefährten, an denen wir wachsen dürfen.

Ein Impuls von Verena

Inspirationen von außen sind wunderbar, aber niemand gleicht dem Anderen. Verena möchte dich ermutigen, bei dir und deinem eigenen Weg zu bleiben, sowie dir deine einzigartigen Talente und Aufgaben bewusst zu machen und sie zu leben, anstatt ständig das Umfeld als Richtwert zu nehmen.

Über Verenas Arbeit

Verena ist Kinderphysiotherapeutin und Mentorin für Gesundheitsberufe, zudem unterstützt sie Eltern mithilfe des Human Design dabei, ihre Einzigartigkeit, sowie die ihrer Kinder und Familie zu erkennen und zu fördern. Zudem bietet sie einen Therapeutinnen-Zirkel an, in dem es um ein Miteinander, anstelle von Konkurrenz, geht.

Du findest Verena auf Instagram und auf ihrer Webseite. Hier kannst du auch in ihrem Blog stöbern.

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