Sonnentor 15 persönliche Kreuz der Liebe (2)

Sonnentor 15 – Liebe 2

Nina Rosenberg über ihr persönliches Kreuz der Liebe (2)

In einem Workshop erfuhr Nina das erste Mal von ihrem Projektoren-Typus und ihrer Aufgabe. So startete ihr Human Design Experiment. Immer losgelöster von der Konditionierung lebt und erlebt sie ihr sehr wahrnehmendes Design und folgt ihrer selbst projizierenden Autorität. Passend zum Lebensthema sprechen wir natürlich auch über die Liebe bzw. Selbstliebe.

Die Quintessenz dieser Folge kannst du nun hier nachlesen – die Folge auf allen gängigen Podcast-Plattformen hören. Zum Beispiel hier

Ninas erste Begegnung mit Human Design und ihrer Lebensaufgabe

Nina hatte sich immer schon gefragt, worin ihre Berufung bestand. Kein Wunder, dass sie ausgerechnet als Berufungs- und Bewerbungscoach in die Selbständigkeit startete. Zeitgleich zu ihrem Saturn Return in 2020 besuchte sie eine Coaching-Ausbildung, in dessen Rahmen sie an einem Aufstellungs-Workshop zum eigenen Inkarnationskreuz teilnahm: Die Erfahrung, wortwörtlich in der Mitte ihrer Lebensaufgabe zu stehen, hat richtig „Bums“ gehabt. Ohne es näher einordnen zu können, erfuhr sie zudem, dass sie zu den selbst projizierenden Projektoren gehörte. Im Anschluss an diesen Abend fuhr sie mit Stephanie Korn nach Hause, die ihr eine Kaskade an Impulsen zu ihrem Chart gab. Unabhängig davon, dass Nina bis dato schon sehr viel Persönlichkeitsentwicklung, Innere-Kind-Heilung und Schattenarbeit betrieben hatte, spürte sie, dass dieses Human Design sie auf einer ganz tiefen Ebene erreichte und etwas mit ihr machte. Und so folgte ihr erstes Reading bei Stephanie und die Ausbildung in Human Design. 

Sie erlebt den Austausch und die Interaktion mit Anderen als unsagbar bereichernd, um dazuzulernen, sich immer wieder neu zu erfahren und Anregungen zu erhalten, wie Integration im Alltag gelingen kann. In der Auseinandersetzung mit dem eigenen Design dürfen wir geduldig sein, im eigenen Tempo voranschreiten und dem Prozess vertrauen. Oftmals wollen Menschen zu schnell alles begreifen, wo zu Beginn vielleicht noch mehr die Human Design Basics dran sind, die es zu üben gilt, sodass sich auf dieser Grundlage die natürliche Ordnung im System einstellt, wie z.B. die Verkörperung der eigenen Lebensaufgabe. 

In erster Linie bedeutet ihr Kreuz für Nina Frieden, immer wieder aus dem Außen zu sich selbst zurückzukommen und sich gemäß ihrer selbst projizierenden Autorität mit dem eigenen authentischen Sein zu verbinden. Hieran darf sie sich fortlaufend erinnern, um sich nicht zu stark im Außen zu verlieren und mit dem zu identifizieren, was an Schattenthemen in der Welt präsent ist.  In ihrer Toleranz möchte sie niemanden ausschließen, wobei auch sie zeitweise mit dem kollektiven Feld in Wertung verfällt. Wenn sie sich dabei erwischt, setzt sie sich selbst ein bewusstes Stopp, denn in ihrer Realität verdient es ausnahmslos jeder, bedingungslos geliebt zu werden. Sie will nicht die Augen vor gesellschaftlichen Missständen verschließen, sondern „die Rose auf der Müllkippe sein“, ihr Strahlen in die Welt tragen und dadurch Andere ermutigen, dasselbe zu tun. Wir dürfen lernen, zwischen den Dingen zu unterscheiden, die uns dabei helfen, und jenen, die uns nicht dienlich sind. 

Nina empfindet eine tiefe Dankbarkeit für die Menschen in ihrem Umfeld, sowie für das Leben, das sie mittlerweile führt. Die Erfahrungen im Alltäglichen ermöglichen ihr, wieder und wieder zu spüren: Ja, sie ist ein Gefäß der Liebe, so wie es auch ihr persönliches Inkarnationskreuz der Liebe sagt!

Wie erging es Nina, als sie von ihrer Projektor-Strategie erfuhr?

Als sie davon hörte, dass es für sie darum ging, auf die Einladung zu warten, musste sie erst einmal schmunzeln. Denn natürlich kennt sie Momente, in denen sie ungefragt ihre Sichtweise oder einen Ratschlag teilt. Das ist ihr gerade im familiären oder partnerschaftlichen Kontext sehr vertraut, ebenso wie das Gefühl der Bitterkeit, wenn sie dafür Ablehnung erhält. 

Das Empfinden, nicht für das, was sie war, gesehen oder wertgeschätzt zu werden, zog sich in der Beziehung zu ihren Eltern durch. Heute kann sie das ganz anders einordnen, weil sie wiederum auch um deren Prägungen weiß. 

Mittlerweile liebt sie es, mit der Einladung zu spielen und zu experimentieren. So fragt sie beispielsweise im Gespräch, ob sie ihre Wahrnehmung mitteilen darf, sodass der Austauschpartner für sich überprüfen kann, ob er das Angebot annehmen möchte oder nicht. 

Auf die Einladung zu warten bedeutet für Nina, voller Vertrauen, Freude und Neugier in Erwartung dessen zu sein, was zu ihr kommen mag. Es geht für sie nicht darum, in resignative Passivität zu verfallen und sich zurückzuziehen. Stattdessen gestaltet sie sich ihre Zeit so schön wie möglich und genießt sie. Zudem geht sie in ihrer authentischen Energie mit so vielen Herzchen-Emojis, wie es ihr entspricht, in die Sichtbarkeit, ohne dabei eine Agenda zu verfolgen oder etwas initiieren zu wollen.

Nina und die Selbstliebe

Ich bin neugierig, wie es sich anfühlt, ein – bis auf Tor 2 – vollständig aktiviertes und bewusst definiertes Identitätszentrum zu haben und ansonsten – abgesehen von der Kehle – ein sehr wahrnehmendes Design zu haben. Nina beschreibt, dass sie schon früh einen sehr starken Ruf in sich gespürt hat. Dabei bleibt es eine Lernaufgabe, ihrer selbst projizierenden Autorität wirklich zu vertrauen, anstatt in die Fallen der offenen Zentren zu tappen. Gleichzeitig liebt sie es zu spüren, dass sie einen immer besseren Zugang zur eigenen inneren Führung gewinnt, und dadurch das Leben so viel leichter wird, wo sie in ihrer Jugend wesentlich mehr Schwere und Widerstände empfunden hat.

Bereits in der Schulzeit war sie sehr in der Beobachtung, wie der des Systems Schule. Auch in der Arbeitswelt konnte sie feststellen, dass es nicht so recht für sie passte und viele Menschen in ihrem Umfeld frustriert waren. Während ihr Vater das Leben nicht für einen Ponyhof hielt, war und ist sie vom Gegenteil überzeugt, sowie davon, dass man sich das schönste Pony überhaupt aussuchen darf.

Mit dem Human Design Wissen wurden ihr die starken Konditionierungen in ihren sieben offenen Zentren sehr bewusst, wovon tatsächlich drei ohne jegliche Aktivierung sind. Ihre Eltern waren beide emotionale Generatoren, während Ninas Emotionszentrum komplett blank ist. Als Kind unsagbar schüchtern, hat sich ihre eigene, träumerische Welt gestaltet. Sie tat sich schwer mit Sichtbarkeit, dem eigenen Selbstwert und damit, ihre Bedürfnisse auszudrücken. Bis zu ihrem 23. Lebensjahr lebte sie in einem unbewussten Nicht-Selbst-Zustand und hat alles (an Emotion) abgespalten. Sie fand keine Verbindung zu sich und ihren Gefühlen und befand sich im puren Überlebensmodus. Entsprechend hatte und hat sie ein riesengroßes Thema mit Selbstliebe. Wissend, woher sie kommt, ist allein seit 2020 unsagbar viel in dieser Hinsicht passiert. Mit Blick auf die 15-jährige Nina kann sie diese heute liebevoll umarmen und ihren Weg zutiefst wertschätzen. 

2014 initiierte die Trennung von ihrer ersten großen Liebe und der zeitgleiche Tod des Vaters ein Erwachen: Sie war bis zum letzten Atemzug an seiner Seite und konnte erstmals nach seinem Ableben sagen, dass sie ihn lieb hatte. In ihrer Familie war das nicht üblich, und in der Folge wusste auch niemand von Ninas Freunden, wie es „Prinzessin Eisenherz“, wie eine Freundin sie nannte, hinter der perfekten Fassade tatsächlich ging. Nina aber wünschte sich einen Zugang zu den eigenen Gefühlen und wollte lernen, sich emotional verletzlich zu zeigen. So begann ein Prozess, in dem sie sich mehr und mehr erlaubte, ihre Schutzmauer abzubauen und die eigenen Emotionen auf ihre authentische Weise zuzulassen, zu fühlen und darüber zu sprechen. Dabei durfte sie sich sehr viel Zeit nehmen, in der sie nicht nur lernte, sich selbst zu lieben und ihre Gefühle anzunehmen, sondern auch den eigenen Körper, den sie in der Pubertät stark abgelehnt hatte. Als Jüngste in der Klasse hatte sie immer das Empfinden, alle Anderen wären in der Entwicklung schon viel weiter. Heute kann sie zurückschauen und weiß, dass sie über ihr Nicht-Selbst ihre eigentliche, wahre Natur entdecken durfte. Sicherlich ist da noch Luft nach oben, doch inzwischen fühlt sie sich pudelwohl in ihrem Körper und hat diesbezüglich einschränkende Idealvorstellungen losgelassen. 

Das Geschenk unserer offenen Zentren

Mittlerweile erkennt Nina ihre offenen Zentren als Talent: Wenn wir wirklich verstehen, dass wir z.B. mit einem wahrnehmenden Solarplexus oftmals die Gefühle Anderer aufnehmen, wird eine bewusste Entscheidung möglich, wann wir mitfühlen möchten und an welcher Stelle nicht. Anstatt uns als Opfer unserer (emotionalen) Umstände zu fühlen, dürfen wir von Situation zu Situation selbst wählen, wie wir damit umgehen wollen. Wenn wir eingeladen sind, liegt in der Fähigkeit, den Anderen wertungsfrei emotional zu spiegeln, ohne etwas unternehmen zu müssen, ein unsagbares Geschenk für ihn.

Über Ninas Arbeit als Mentorin für Projektoren

Es ist Ninas Mission, mehr Herz, Emotion, Leidenschaft und Individualität in die Welt zu tragen. Schon vor Human Design hat sie unbewusst begonnen, genau das auch vermehrt zu leben. Inzwischen integriert sie das Human Design in ihre 1:1-Coachings, die für alle Typen offen sind. Ihr Herz schlägt weiterhin auch für die Aufstellungsarbeit. Durch ihren eigenen Weg durfte sie so viel über das Projektoren-Dasein lernen, dass sie sich mittlerweile auf diese Menschen spezialisiert hat, insbesondere wenn es darum geht, als Projektor auf gesunde, authentische Weise den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Anlass dazu war, dass immer wieder Projektoren mit diesem Thema auf sie zukamen und sie um Begleitung in diesem Prozess baten. 

Du findest Nina auf Instagram und ihre Angebote hier. Höre auch gerne in ihren Projektoren Podcast rein: PROJECTORS AWAKENING | Weil die Welt Dich JETZT als wachen Projektor braucht

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